Erfolgreiches Pflanzen von Obstbäumen
Pflanztipps: Wenn Sie Ihren Baum nicht sofort nach Erhalt des Setzlings pflanzen können (ungünstiges Pflanzwetter: Frost, starker Wind, starker Regen und feuchter Boden), müssen Sie ihn in eine Pflanzlehre in leichter Erde oder einem Sandhaufen setzen. Die Pflanzlehre muss windgeschützt und nach Norden ausgerichtet sein, um große Temperaturunterschiede zwischen Nacht und Mittag zu vermeiden. Ihre Bäume können vor der endgültigen Einpflanzung mehrere Tage bis mehrere Wochen in diesem Zustand bleiben. Überschreiten Sie diese Frist nicht. Sobald die Pflanzen ein Wurzelsystem entwickelt haben, wäre das erneute Ausreißen zusätzlicher Stress, der die Erholung verlangsamen oder sogar verhindern könnte. Sie müssen daher vor Beginn der Vegetationsperiode, also im Februar oder Anfang März, gepflanzt werden. Graben Sie mit einem Spaten ein ziemlich tiefes Loch (ca. 50 x 50 cm). Es muss größer sein als alle Wurzeln. Mischen Sie gut verrotteten Kompost oder Mist in die aus dem Loch entnommene Erde. Überprüfen Sie, ob das Volumen der Zweige im Gleichgewicht mit dem des Wurzelsystems steht, oder kürzen Sie andernfalls die Zweige. Anschließend pralinieren Sie die Wurzeln (*bedecken Sie das Wurzelsystem mit einer Mischung aus Erde und Wasser). Beim Einsetzen des Baumes ist darauf zu achten, dass die Veredelungsstelle oberhalb des Lochs liegt. Richten Sie Ihren Baum so aus, dass der Hauptstamm und die Äste gerade sind. Anschließend mit Erde bedecken und diese rund um die Wurzeln festdrücken. Gründlich wässern und das Loch bis zum Boden füllen. Ein Pfahl ermöglicht dem jungen Baum eine optimale Entwicklung. Im ersten Jahr regelmäßig gießen und Mulch am Fuß des Baumes verteilen, um die Feuchtigkeit optimal zu erhalten. Tipps zum Obstbaumanbau: Geben Sie Ihrem Baum alle zwei Jahre einen natürlichen, kali- und phosphorreichen Dünger, um den Fruchtansatz zu fördern. Lassen Sie zu Beginn des Fruchtanbaus nicht alle Früchte an den Zweigen, da dies den Baum ermüdet. Wenn die Frucht die Größe einer Murmel erreicht hat, ausdünnen. Lassen Sie nur wenige Früchte pro Zweig stehen. Dadurch werden sie größer und schmackhafter. Bestäubung von Obstbäumen Ein wesentlicher Schritt bei der Obstproduktion, da sie durch Befruchtung die Bildung einer Frucht ermöglicht. Um die Bestäubung zu fördern, sollten Sie Bienenstöcke und andere Bestäuberunterkünfte sowie Honigpflanzen in der Nähe Ihrer Obstbäume aufstellen. Bei selbststerilen Sorten, auch allogame Sorten genannt (die von einem anderen Artgenossen befruchtet werden müssen, wie z. B. Kirschbäume, Birnbäume, Apfelbäume usw.), ist es hilfreich, die in der Umgebung vorhandenen Komplementärsorten zu kennen. Um eine Bestäubung zu ermöglichen und einen besseren Ertrag zu gewährleisten, muss die Parzelle in einem Umkreis von maximal 3 km Platz für andere Sorten bieten. Dies kann im selben Garten oder in der Nachbarschaft sein. Bei selbstfruchtbaren Sorten, auch autogam genannt (die für ihre eigene Befruchtung sorgen, wie Aprikosenbäume, Pfirsichbäume, Pflaumenbäume usw.), ist es nicht zwingend erforderlich, eine andere bestäubende Sorte zu haben. Eine ergänzende Zugabe trägt dennoch zu einem besseren Ertrag bei. Schädlinge und Krankheiten Es gibt verschiedene Krankheiten oder Schädlinge, die die ordnungsgemäße Entwicklung des Obstbaums beeinträchtigen können. Daher ist eine regelmäßige Kontrolle der Bäume notwendig, um Krankheiten oder Schädlinge frühzeitig zu erkennen. Die häufigsten Krankheiten sind: Der häufigste Schädling ist der Apfelwickler, ein Schmetterling, der viele Obstbäume befällt. Er dringt in die Früchte ein und frisst alles, sogar die Samen. Der Schaden ist oft erheblich und setzt sich je nach Region über zwei oder sogar drei Generationen fort. Um den Apfelwickler ab Herbst zu bekämpfen, sollten Nematoden eingesetzt werden, um überwinternde Larven zu beseitigen. Im Frühjahr sollten Pheromone mit der Falle eingesetzt werden, um die Befruchtung zu begrenzen. Ab Juni können Sie die Larven abschließend mit Fangstreifen beseitigen. - Obstbaumzucht Die endgültige Wahl der Form eines Obstbaums hängt zunächst vom verfügbaren Platz, der Erfahrung des Gärtners und der dafür aufgewendeten Zeit ab. Um Ihnen die Entscheidung zu erleichtern, erläutern wir Ihnen detailliert die Vor- und Nachteile verschiedener Formen. Hier sind einige Beispiele. Diese Liste ist nicht vollständig. Zögern Sie nicht, weitere Nachforschungen anzustellen, um herauszufinden, welche Fahrweise für Ihr Gelände am besten geeignet ist.