Welcher Mulch für meinen Gemüsegarten?
Obwohl es viele verschiedene Mulchmaterialien gibt, können diese nur drei Ursprünge haben: pflanzlich, mineralisch oder synthetisch. Da der Gemüsegarten kein geeigneter Ort zum Recycling von Abfällen der petrochemischen Industrie in irgendeiner Form ist, werden wir diese letzte Kategorie nicht vorstellen, ohne einige ihrer Qualitäten und ihre tatsächliche Wirksamkeit anzuerkennen. Es bestehen weiterhin mineralische Mulchmaterialien pflanzlichen Ursprungs, die das größte Spektrum abdecken. Letztere werden wiederum in zwei Kategorien unterteilt: Folien bzw. Filze und Schüttgüter. FilzeNur genadelte Pflanzenfilze können ganz natürlich sein. Alle anderen Faserverbindungsverfahren mit chemischer, thermischer oder hydraulischer Bindung erfordern entweder Chemikalien oder synthetische Fasern. Auch wenn ihre Menge je nach Herstellungsverfahren variiert, sind die geklebten Filze nach 3 Jahren, der durchschnittlichen Lebensdauer dieser Art von Belägen, noch nicht vollständig abgebaut. Hergestellt aus verschiedenen Pflanzenfasern – Baumwolle, Leinen, Hanf, Kenaf, Kokosnuss, Cisal usw. - Sie enthalten zu oft große Mengen chemischer Fasern, die hinzugefügt werden, um ihre Lebensdauer zu verlängern. Folien: Obwohl die Technik des dünnen Plastikmulchens, oft in Form von vorperforierten Folien, bei vielen Gemüsegärtnern üblich ist, bringt ihre Verwendung ein Problem mit sich: Tatsächlich müssen sie anschließend wieder herausgezogen werden. Es gibt Filme, die diesen relativ ähnlich sind, aber sie werden im Allgemeinen aus Mais hergestellt. Diese Mulche, oft heißversiegelt, sind zu 100 % biologisch abbaubar. Bitte beachten Sie, dass dies nicht bedeutet, dass während des Abbaus keine chemischen Elemente im Boden abgebaut oder biofragmentiert werden. Dies bedeutet lediglich, dass diese Materialien ökologische und phytotoxische Standards erfüllen. Sie dürfen daher nach dem Anbau vergraben werden. 100 % biologisch abbaubar bedeutet nicht 100 % natürlich: Die langfristige oder sogar mittelfristige Verwendung dieser Folien muss noch untersucht werden. Langlebige lose MulchfolienIhre Lebensdauer – 3 Jahre und mehr – kann je nach Klima, Streudicke und Kaliber variieren. Sie werden überwiegend aus Holzpflanzen gewonnen. Sie werden wie Filze für mehrjährige Pflanzen (z. B. Gewürzpflanzen oder Beerenobst) verwendet. Andernfalls müssten sie geharkt und dann entfernt werden, um mit einer neuen Kultur mit kurzem Zyklus zu beginnen. Zu diesen Mulchmaterialien gehören hauptsächlich Kiefernrinde (Vorsicht vor der Gefahr einer fortschreitenden Versauerung des Bodens), Hartholzspäne und zerkleinerte „grüne“ Hartholzschnitte (am besten aufgrund ihres Kohlenstoff-Stickstoff-Verhältnisses). Auch mineralische Mulchmaterialien fallen in diese Kategorie. Zerkleinerter Schiefer, Fliesen und Ziegel haben eine starke Wärmespeicherkraft, sind aber für jegliche Eingriffe am Boden ungeeignet. Lose Mulchmaterialien mit kurzer Lebensdauer Sie haben eine Lebensdauer von 1 bis 2 Jahren. Kompost Es ist schade, ihn nur zum Mulchen zu verwenden, aber er ist wertvoll wegen seiner schwarzen Farbe, die Wärme speichert, und natürlich wegen seiner Fähigkeit, die Struktur des Bodens anzureichern und zu verbessern. Kakaobohnenschalen Mit ihrem schönen tiefen Rot haben sie eine unbestreitbare ästhetische Seite. Sie werden oft verwendet, weil sie reich an Kalium und Stickstoff sind, sind aber nach wie vor teuer. Sie geben manchmal einen unangenehmen Geruch ab, insbesondere in Regionen mit hoher Luftfeuchtigkeit. Buchweizenschalen sind sehr fein und flüssig, sie begrenzen die Entwicklung von Gras und haben eine starke Wasserspeicherkraft. Nach dem Ausbreiten gewässert, halten sie gut am Boden und nehmen einen prächtigen Farbton an, der von Grau nach Lila changiert. Auch dieser Mulch scheint Schnecken nicht zu gefallen. Buchweizenschalen lassen sich leicht vergraben und sind ein guter Bodenverbesserungsstoff, der sich leicht abbaut. Grasschnitt: Entgegen der landläufigen Meinung riecht er nicht unangenehm und erhitzt sich nicht, wodurch ein fragwürdiger grüner Saft freigesetzt wird. Es kommt nur auf die Proportionen an. In dünnen Schichten ausgebreitet, nehmen sie sogar eine schöne strohgelbe Farbe an. Auch wenn sie nicht die effektivste Lösung sind, haben sie zumindest den Vorteil, dass sie lange und unnötige Fahrten zur Müllkippe vermeiden. Abgestorbene Blätter können auch mit einer Schaufel verteilt werden! Zögern Sie nicht, dieses wunderbare Nährstoffreservoir für Ihren Boden zu nutzen, indem Sie es im Herbst direkt in den Gemüsegarten streuen oder für den Frühling aufbewahren. Behalten Sie trotzdem ein wenig für Ihren Kompost!Flocken (Flachs und Hanf) lassen sich am Ende der Saison ganz einfach in die Erde einmischen und verfügen außerdem über sehr starke Wärmeschutzeigenschaften. Diese Qualität ist besonders für Wurzelgemüse am Ende der Saison interessant. Ihr einziger Nachteil bleiben die oft hohen Kosten. GetreidestrohDer Ursprung des Wortes Mulch liegt natürlich im Wort Stroh, einem „historischen“ Material zur Bodenbedeckung. Getreidestroh besteht hauptsächlich aus Zellulose und spielt als Zusatzstoff keine große Rolle. Im Gegenteil, da Stickstoff der wesentliche Brennstoff für seine Zersetzung ist, würde er sogar dazu neigen, ihn zu verbrauchen und in den ersten Monaten des Anbaus nach seiner Zersetzung einen Stickstoffbedarf verursachen. Aber keine Sorge, ein gut gedüngter Gemüsegarten ist in der Regel ausreichend mit Stickstoff versorgt und weist am Ende nicht selten einen Überschuss auf. Stroh kann daher eine ausgleichende Rolle spielen. Natürlich darf man nicht vergessen, dass ein solches Festmahl den „Augen“ der Regenwürmer und anderer Elemente der zersetzenden Fauna des Bodens nicht verborgen bleibt. Es fließt dann ein und setzt sich dauerhaft fest. Sonstiges: Zum Mulchen ist alles erlaubt, vorausgesetzt natürlich, dass wilde Samenpflanzen vermieden werden, die ein Reservat für Unkraut darstellen. Brennnessel, Beinwell, Klette und Rhabarber ergeben preiswerten Mulch. Auch Farne sind wirkungsvoll und trocknen zu einem schönen hellbraunen Farbton. Sie sind ästhetisch ansprechend im Garten und erinnern an reiche und fruchtbare Waldböden. Entdecken Sie unsere Mulchprodukte