Legen Sie einen Heilpflanzengarten an

Heilpflanzen sind leicht anzubauen und verfügen über viele interessante Eigenschaften für unser Wohlbefinden und gegen alltägliche Beschwerden. Sie werden auch „Simples“ genannt und eignen sich perfekt für Töpfe auf dem Balkon oder direkt im Garten. Heilpflanzen werden seit Jahrtausenden vom Menschen kultiviert. So gibt es beispielsweise Spuren der Verwendung von Schafgarbe, Tausendgüldenkraut und sogar Eibisch durch Neandertaler vor über 100.000 Jahren. Im Mittelalter legten Mönche in jeder Abtei und jedem Kloster einen Heilpflanzengarten an. Sie umrandeten sie mit Buchsbaum oder Akazie und ordneten sie in Quadrate oder Rechtecke an, indem sie die Pflanzen entsprechend ihrer Verwendung in der Arzneibuchforschung gruppierten. Wie legt man einen Heilpflanzengarten an? Da Heilpflanzen meist einfach zu züchten sind und wenig Pflege benötigen, können Sie sie im Garten oder in Töpfen auf Ihrem Balkon züchten. Seien Sie jedoch vorsichtig, denn beim Anbau in Töpfen auf dem Balkon wird viel mehr Wasser benötigt als im Freiland. Sie können Ihren Heilpflanzengarten auf dieselbe Weise pflegen wie die Mönche, indem Sie Ihre Bereiche mit Buchsbaum- oder Flechtzäunen abgrenzen, oder indem Sie in einem Teil Ihres Gartens hohe und niedrige Pflanzen mischen und so ein natürliches und wildes Aussehen bewahren. Selbstverständlich sollten Sie Ihre Heilpflanzen nicht chemisch behandeln. Auswahl von Heilpflanzen, die zu Ihrem Boden passen Es wird dringend empfohlen, Sorten auszuwählen, die zu Ihrem Bodentyp passen, damit sie ohne zu viel Pflege gedeihen können. Wir sprechen über Heilpflanzen für feuchte Gebiete (Engelwurz, Zitronengras, Eibisch, Baldrian usw.) oder Heilpflanzen für trockene Gebiete (Wermut, Schafgarbe, Borretsch, Ysop, Malve usw.). Heilpflanzen für trockene Gebiete benötigen sehr wenig Wasser und passen sich daher sehr gut an Dürre an. Einige Heilpflanzen passen sich sehr gut an das Wachstum am Meer an, insbesondere Wermut, Fenchel, Eibisch, Zitronenverbene usw. Beachten Sie beim Aussäen Ihrer Heilpflanzen die Anbauhinweise auf den Beuteln, beachten Sie die Aussaatzeiten sowie die Hinweise zur Aussaat unter Dach oder im Freiland. Beim Pflanzen im Garten gut wässern. Viele Heilpflanzen passen sich sehr gut an Töpfe an, beispielsweise Ringelblumen, Basilikum, Minze, Petersilie und sogar Eisenkraut. Achten Sie darauf, sie gut zu gießen und nach dem Einpflanzen etwas Kompost hinzuzufügen. Die Eigenschaften von Heilpflanzen Die Eigenschaften von Heilpflanzen sind sehr zahlreich und können je nach Person unterschiedliche Wirkungen haben. Es wird daher empfohlen, vor der Anwendung den Rat eines Fachmanns einzuholen. Heilpflanzen haben viele Eigenschaften, und es kann schwierig sein, sich in ihnen zurechtzufinden. Nachfolgend finden Sie einige Pflanzen, sortiert nach ihrer Hauptindikation. Einige sind daher an mehreren Stellen zu finden. Diese Liste ist nicht vollständig. Verdauung: Wermut, Schafgarbe, Engelwurz, Waldmeister, Anis, Kamille, Zitronengras, Fenchel, Ysop, Zitronenmelisse, Pfefferminze, Löwenzahn, Süßholz, Salbei, Zitronenverbene. Kreislauf: Arnika. Nerven: Engelwurz, Kamille, Zitronenmelisse, Johanniskraut, Baldrian, Zitronenverbene, Lavendel. Stress: Baldrian, Lavendel, Zitronenmelisse, Kamille. Atemwege: Borretsch, Kapuzinerkresse, Eibisch, Ysop, Malve, Spitzwegerich, Süßholz. Endokrin: Schafgarbe, Beifuß, Brennnessel, Salbei. Leber: Löwenzahn. Diuretika: Borretsch, Löwenzahn, Schachtelhalm. Abführmittel: Eibisch, Malve. Hauterkrankungen: Klette, Borretsch. Schlafmittel: Engelwurz, Kamille, Baldrian. Antirheumatika: Zitronengras, Brennnessel, Schachtelhalm Antihistaminika: Spitzwegerich Entdecken Sie alle unsere Heilpflanzen Heilpflanzen ernten und Wirkstoffe erhalten Je nach Art werden unterschiedliche Pflanzenteile geerntet: Blüten, Samen, Wurzeln. Verwenden Sie zur Ernte eine scharfe Gartenschere oder Schere, um eine ordnungsgemäße Heilung der Pflanze sicherzustellen und Krankheiten zu vermeiden. Legen Sie die geernteten Blätter oder Blüten in einen Weidenkorb, um eine Gärung der Pflanzen zu verhindern. Um die Haltbarkeit zu verlängern, trocknen Sie sie direkt nach der Ernte. Breiten Sie dazu alle Blätter in einer einzigen Schicht aus und lagern Sie sie anschließend in einem belüfteten, dunklen Raum ohne direkte Sonneneinstrahlung, damit die Pflanze ihre Vorteile behält, ohne Staub für einige Tage bei 26-33°C. Geben Sie die getrockneten Blätter, Blüten oder Samen anschließend in fest verschlossene Gläser, um sie das ganze Jahr über aufzubewahren. Um Schimmelbildung zu vermeiden, nicht an einem feuchten Ort lagern.

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