Einen Gemüsegarten in den Bergen anlegen

Raues Gelände, unvorhersehbares Wetter, strenge, schneereiche Winter ... Bergregionen scheinen für Gemüsegärten unwirtlich! Doch die Gärtner haben mehr als nur einen Trick auf Lager und haben es geschafft, den Berg zu zähmen! Besondere klimatische BedingungenDas Gebirgsklima betrifft die Alpen, die Pyrenäen, den Jura, die Vogesen und das Zentralmassiv. Je nach Höhenlage und Gebirgszug sind die klimatischen Bedingungen sehr unterschiedlich. Schätzungsweise kühlt sich die Luft alle 100 Meter um durchschnittlich 0,6 °C ab! Für Pflanzen ist es nicht einfach, sich an solche Bedingungen anzupassen! Hinzu kommen lange und sehr kalte Winter. Die Temperaturen können Rekordtiefs erreichen! Es schneit stark, die Ernte wird jedoch nicht beschädigt. Im Gegenteil, Schnee ist ein sehr guter Wärmeisolator! Es ist außerdem sehr mineralstoffreich und wirkt als natürlicher Dünger. Frostperioden hingegen werden von Gärtnern sehr gefürchtet, da sie befürchten, dass ihre Ernten durch diese klimatischen Ereignisse zerstört werden. Im Sommer sind die Temperaturen mild, werden aber am Ende des Tages oft von heftigen Gewittern begleitet, die die Pflanzen schädigen können. Kalkstein, Lehm..., Bergböden sind sehr vielfältig! Die meisten sind flach. Die niedrigen Temperaturen dieser Umgebungen begrenzen die biologische Aktivität, die Bodenbildung und deren Entwicklung. Die Böden werden allgemein als karg, sauer und brüchig beschrieben. Je höher die Höhe, desto geringer ist ihre Fruchtbarkeit. Durch den Wechsel von Frost- und Tauperioden verändert sich die Struktur des Bodens. Das Land ist bereits destabilisiert und wird zusätzlich durch die Einwirkung von Wind, schmelzendem Schnee und Regen bedroht, die fruchtbare Partikel nach unten tragen. Anbau in den Bergen: Pflanzen ausrichten: Eine Nord-Süd-Ausrichtung gibt den Pflanzen mehr Sonneneinstrahlung und ermöglicht ihnen, von mehr Wärme zu profitieren. Schaffen Sie ein Mikroklima: Die Wirkung des Windes ist in den Bergen nicht zu vernachlässigen. Es senkt die Temperatur rund um die Pflanzen um mehrere Grad. Durch das Pflanzen von Hecken oder den Bau niedriger Mauern schützen Sie Ihre Pflanzen vor diesem kalten Atem. Pflanzen schützen: In den Bergen ist die Vegetationsperiode besonders kurz. Durch die Installation von Glocken, Folientunneln usw. schützen Sie das Laub vor Frostschäden. Diese Geräte sind umso interessanter, weil Sie dadurch einige Wochen mehr Freude an Ihrem Gemüse haben. Sie sammeln die Wärme des Tages und wirken wie Mini-Gewächshäuser! Dadurch werden die Pflanzen im Frühjahr angespornt und der Beginn der kalten Jahreszeit im Herbst hinausgezögert. Stroh! Durch Mulchen wird die Erosion eingeschränkt. Im Winter schützt es das Wurzelsystem vor der Kälte und im Sommer ist es eine sehr wirksame Methode, Feuchtigkeit zu bewahren und den Gießbedarf zu begrenzen. Vor allem, weil die Bewässerung in den Bergen keine einfache Sache ist! Schließlich trägt das Mulchen dazu bei, die Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht zu verringern, auf die Pflanzen empfindlich reagieren. Entwicklung von Hängen: In steilstem Gelände wird durch die Anlage von Terrassen die Bodenerosion eingeschränkt. Sie können auch den Anbau Ihrer Feldfrüchte in Betracht ziehen. Im Frühjahr erwärmen sich die Parzellen schneller. Organische Substanz: Bergböden sind karg und brüchig. Durch die Zugabe organischer Substanz werden ihre Struktur und Fruchtbarkeit verbessert. Gründüngung einarbeiten: Die manuelle oder maschinelle Bodenbearbeitung im Gebirge ist sehr aufwendig. Säen Sie stattdessen Gründüngung! Sie werden für Sie arbeiten! Sie verbessern die Struktur und Fruchtbarkeit des Anbaulandes. Phacelia und Weißen Senf können Sie im Frühjahr aussäen und wachsen recht schnell. Frühzeitig säen! Der beste Weg, in Bergregionen trotz langer Winter frühzeitig Pflanzen zu haben, ist die Aussaat im Haus! Was soll man in den Bergen säen oder pflanzen? In den Bergen muss die Pflanzenauswahl strategisch erfolgen! Da die Vegetationsperiode kurz ist, ist es besser, winterharte, frühe oder kurzzyklische Sorten zu bevorzugen. Dann sollten Sie Auberginen, Wassermelonen und Melonen meiden, die viel Wärme benötigen und lange zum Wachsen brauchen. Mehrjährige Gemüsesorten sind sehr kälteresistent: Spinat und Lauch, Rhabarber, Wasserkohl, Bergkohl. Blattgemüse und Wurzelgemüse wachsen recht schnell und passen sich problemlos an die Höhe an. Colmar-Karotten mit rotem Herzen überstehen frühe Kälte und sogar den ersten Schneefall. Pastinaken, Steckrüben, Radieschen und Mangold haben kurze Wachstumszyklen. Der Lauch 'Bleu de Solaise' und der Winterlauch 'St Victor' scheuen die Kälte nicht. Kartoffeln stammen ursprünglich aus den Bergregionen Perus und sind eine relativ schnell wachsende Pflanze, die sich für Bergböden eignet. 'Aliénor', 'Amandine', 'Rouge de Grenaille', 'Dolwen', 'Bonnote de Noirmoutier' und 'Miss Blush' sind frühe Sorten. Frühe Bohnen- und Kohlsorten, asiatische Kohlsorten, Spinat, Mangold, Salate wie „Merveille des 4 saisons“ und „Marokkanische Kresse“ können ab Anfang Mai direkt in den Garten gesät werden. Außerdem ist Chicorée sehr winterhart! Wir müssen bis Mai warten, bis die Temperaturen hoch genug für Kürbisse und andere Kürbisgewächse sind. Sie können auch alte Knollen wie Topinambur, Sonnenblumen, Meerrettich und Erdbirnen auspflanzen und Ende Herbst mit einer Mulchschicht versehen, um die Lebensdauer zu verlängern.

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