Einen Gemüsegarten in einem Feuchtgebiet anlegen

In der Nähe eines Flusses oder Teichs helfen wir Ihnen bei der Auswahl des Gemüses, das dort gedeiht.

Die Bodenfeuchtigkeit kann natürlich mit der Bodenstruktur zusammenhängen.

Bei der Bodenstruktur wird häufig die Entwässerungskapazität in Frage gestellt: In verdichteten Böden kann Wasser nur schwer eindringen und abfließen. Es kann auch sein, dass eine tiefer liegende Schicht undurchlässigen Bodens, beispielsweise eine Lehmschicht, den Kanal blockiert. Auch die Lage des Gartens spielt eine Rolle. Das Vorhandensein eines Gewässers nahe der Oberfläche oder die Nähe eines Baches bringt viel Feuchtigkeit auf Ihr Grundstück. Ebenso sammelt ein Garten am Fuße eines Abhangs oder in einem Becken Wasser aus dem darüber liegenden Land.

Beinwell, Mädesüß, Brennnesseln, Hopfen, Klettenlabkraut, Seggen, Binsen … sind einige Beispiele für Pflanzen, die in Feuchtgebieten spontan wachsen.

Wie wächst man in Feuchtgebieten?

Pflanzen brauchen Wasser zum Leben. Aber nicht nur das! Auch Sauerstoff ist für sie lebensnotwendig! Durch das überschüssige Wasser wird das Gleichgewicht zwischen der kostbaren Flüssigkeit und der Luft gestört: Die gesamte Porosität des Bodens ist dann mit Wasser gefüllt und es sind keine Hohlräume mehr vorhanden, die Luft enthalten. Den Pflanzen droht dann das Ersticken, mit Ausnahme der Wasserpflanzen, die Anpassungsstrategien entwickelt haben.

Einige vertragen jedoch dauerhafte oder saisonale Feuchtigkeit, solange ihre Wurzeln nicht vollständig im Wasser stehen!

Feuchtigkeit begünstigt Krankheiten, die sowohl die Wurzeln als auch die oberirdischen Teile befallen (Wurzelfäule, Mehltau, Echter Mehltau usw.). Achten Sie daher auf etwaige Symptome.

Eine weitere Bedrohung: Schnecken! Sie lieben Feuchtigkeit und sind echte Feinde für Pflanzen, die auf diesen Böden angebaut werden. Beobachten Sie sie genau!

Fügen Sie organische Stoffe hinzu! Organische Stoffe verbessern die Bodenstruktur und absorbieren überschüssiges Wasser aus dem Boden.

Pflanzen Sie Sträucher oder Bäume! Wählen Sie Pflanzen, die Wasser aufnehmen und den Boden austrocknen: Pappeln und Weiden sind sehr widerstandsfähig gegen Feuchtigkeit.

Bauen Sie Ihre Ernte an! Hochbeete wie Hügel und Gemüsebeete sind eine hervorragende Methode, um die Drainage zu verbessern und die Bodentemperatur zu erhöhen, die in feuchten Gebieten oft kälter ist. Sie ermöglichen Ihnen den Anbau einer größeren Pflanzenvielfalt.

Was kann man in Feuchtgebieten säen oder pflanzen?

Einige Gemüsesorten waren ursprünglich Wasserpflanzen, wie beispielsweise Kang Kong oder Wasserspinat. Andere waren Pflanzen, die sehr nassen Böden einfach widerstanden: Wasserminze, Kerbel, Gartenkresse oder Kultur-Rucola.

Sellerie gedeiht auch in feuchten Umgebungen,

Gemüsesorten aus der Familie der Kreuzblütler bevorzugen Böden, die nie vollständig austrocknen. Wie die meisten anderen Kohlsorten benötigt Blumenkohl zum Wachsen konstante Feuchtigkeit. Auch Lauch mag ein mildes, feuchtes Klima.

Funkien, Astilben, Schwertlilien, Beinwell, Baldrian, Eibisch, Engelwurz und Veilchen passen sich gut an feuchte Umgebungen an.

Bitte beachten Sie: Die meisten der aufgeführten Pflanzen sind für völlig durchnässte Böden nicht geeignet!

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