Saatgut braucht für eine gute Keimung
Saatgut braucht für eine gute Keimung
Um Gemüse erfolgreich auszusäen, müssen Gärtner den Samen optimale Bedingungen bieten, um eine gute Keimung und ein schnelles, regelmäßiges Aufgehen zu gewährleisten.
Bodenvorbereitung
Damit die Samen problemlos keimen, müssen sie in gut aufgelockerte, durchlässige Erde mit feiner Oberfläche gesät werden. Mit einem Spaten oder einer Grabegabel sollte der Boden tiefgründig aufgelockert werden, ohne große Schollen zurückzulassen und Steine und Unkrautwurzeln zu entfernen. Mittels Rechen wird der Boden anschließend oberflächlich verfeinert.
Samen brauchen Wärme für einen guten Start
Samen sind lebendig: Sie brauchen Wasser, Luft und ausreichend Wärme, um zu keimen und ein gutes, regelmäßiges und gleichmäßiges Wachstum zu erzielen. Die Bodentemperatur sollte ein je nach Art unterschiedliches Minimum nicht unterschreiten.
Zu niedrige Temperaturen verhindern die Keimung und es besteht die Gefahr, dass die Samen verfaulen. Gärtner müssen daher mit der Aussaat warten, bis sich der Boden ausreichend erwärmt hat. Im zeitigen Frühjahr reichen die ersten Sonnenstrahlen oft nicht aus.
Um mit der Aussaat beginnen zu können, benötigen Sie außerdem gut abgetrocknete Erde und müssen warten, bis keine Frostgefahr mehr besteht.
> Hier sind die Mindestbodentemperaturen, die bei der Aussaat der wichtigsten Arten beachtet werden müssen:
8 bis 10 °C: Spinat, Zwiebeln, Radieschen.
10 bis 12 °C: Karotten, Chicorée, Kohl, Salat, Erbsen.
15 bis 18 °C: Sellerie, Gewürzgurke, Bohnen, Melone, Tomate.
18 bis 20 °C: Aubergine.
Aussaat in der richtigen Tiefe
Um eine gute Keimung zu erreichen, muss das Saatgut in der richtigen Tiefe abgelegt werden. Bedenken Sie: Je kleiner das Saatgut, desto höher sollte es auf der Oberfläche platziert werden.
Bei leichtem (sandigem) Boden empfiehlt sich eine Saattiefe, die der dreifachen Saatdicke entspricht. In schweren (lehmigen) Böden in einer Tiefe, die der Dicke des Samens entspricht.
Generell raten wir dazu, nicht zu tief zu säen.
> Hier sind die Saattiefen, die für die wichtigsten Gemüsearten nicht überschritten werden dürfen:
von 0,5 bis 1 cm: Aubergine, Karotte, Sellerie, Kerbel, Chicorée, Kopfsalat, Feldsalat, Steckrüben, Petersilie, Lauch, Porree, Radieschen, Tomate.
2 cm: Rote Bete, Kohl, Gurke, Gewürzgurke, Zucchini, Spinat, Melone, Zwiebel, Kürbis, Radieschen, Schwarzwurzel.
bei 3 cm: Erbsen, Bohnen, Saubohnen.
Quelle: Gnis